Glatz/Schlesien
1888 -
Berlin
1965
Renée Sintenis wird 1888 im schlesischen Glatz unter dem Namen Renate Alice Sintenis geboren. Sie beginnt 1908 ihr Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin, das sie nach kurzer Unterbrechung gegen den Willen der Eltern fortführt. 1915 kann sie erste Werke in der Berliner Secession ausstellen und gewinnt neben einflussreichen Freunden bald an Bekanntheit. Zwei Jahre später heiratet Renée Sintenis den Maler und Schriftkünstler Emil Rudolf Weiß.
Der Erfolg der Künstlerin wächst in den 1920er Jahren, sie schafft 1926 die Bronze "Der Läufer von Nurmi", dafür erhält sie 1932 den Olympia-Preis. Sintenis wird 1931 an die Preußische Akademie der Künste berufen, wo sie bis zu ihrem von den Nationalsozialisten erzwungenen Austritt 1934 lehrt.
Ihre Arbeit nimmt Renée Sintenis nach dem Krieg im Jahr 1947 erneut an der Hochschule der Künste auf. 1948 wird Sintenis mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet. Im Jahr 1955 wird sie schließlich wieder als ordentliche Professorin in die Akademie der Künste aufgenommen. Die Künstlerin wird in den 1950er Jahren mit dem Schlag zum "Ritter der Friedensklasse" des Ordens Pour le Mérite und der Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes geehrt.
Bereits seit den 1920er Jahren ist Renée Sintenis eine der erfolgreichsten Bildhauerinnen Berlins, die vor allem als Tierbildhauerin hervorgeht. Nach dem Entwurf der Künstlerin entsteht u.a. der Berliner Bär. Darüber hinaus gehören auch Porträts und Sportlerfiguren zu ihrem plastischen Repertoire.
Ihre letzten Jahre des Schaffens sind von schwerer Krankheit umringt, bis die Künstlerin 1965 im Alter von 77 Jahren in Berlin verstirbt.
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